Der perfekte Weißlatz
Einen nahezu perfekter Weißlatz im Ausstellungskäfig ist wirklich schön anzusehen, eine wahre Pracht. Doch der Weg zu einem solch hochrassigen Tier ist sehr lang.
Einerseits verlangt es vom Züchter eine perfekte Zusammenstellung der Zuchtpaare und eine gezielte Auslese der Jungtiere.
Wenn ein Weißlatz aus dem Ei schlüpft und wächst könnte man denken man züchtet eine andere Rasse. Die Jungtiere haben nur in Ansätzen das Erscheinungsbild der Elterntiere.
Jetzt ist der Züchter gefragt, die Tauben müssen geputzt werden und das ist der 2. wichtige Schritt auf dem Weg zum "perfekten Weißlatz".
Wichtige Rassemerkmale, auf die beim Putzen geachtet werden sollte:
Der Latz
Wie die Rassebezeichnung schon verrät, handelt es sich beim Latz um das wichtigste Merkmal. Er sollte birnenförmig ausgeformt sein und bis zur Flügelbugmitte reichen. Beim Putzen sollte eine durchgehende Abgrenzung der weißen Latzfarbe von der übrigen Gefiederfarbe verfolgt werden. Es ist darauf zu achten, dass keine Löcher durch das Putzen entstehen
Die Haube mit Rosetten
Die Haube soll laut Standard breit, geschlossen und selbstverständlich gerade sein.
Beim Putzen ist darauf zu achten, dass man von außen nicht direkt sieht, dass die Haube geputzt wurde.
Am Ende sollte die Haube (wie im linken Bild) frei stehen und schön straff sein.
Die oben beschriebene Rundhaube sollte links und rechts in zwei gut ausgeprägten Rosetten (Muscheln) enden.
Auch die Rosetten können ein wenig im Sitz und Ausmaß korrigiert werden.
Das Fußwerk
Die Latschen sollten ein dicht überbautes Fußwerk bilden. Dabei ist darauf zu achten, dass farbige Federn am Fuß entfernt werden müssen, da es sonst zu Punktabzügen bei der Bewertung führt.Das
Fußgefieder wird bei allen Farben weiß gefordert.
Der Rückenschnitt
Der Rückenschnitt sollte möglichst gerade verlaufen. Über die Lage des Rückenschnittes sollte man nicht zu viel diskutieren. Ob in Höhe des Afters, ein wenig drüber oder drunter, das spielt wohl keine Rolle.